Zum „Leistungsbewerb Atemschutz“ haben sich am 18. und 19.03.2017 sechs Schwarzenbacher und zwei Oberkotzauer Atemschutztrupps auf den Weg nach Hemau in den Oberpfälzer Landkreis Regensburg gemacht. In den Wochen zuvor bereiteten sich die Kameraden gemeinsam und ausdauernd in Schwarzenbach/Saale auf die Abnahme des Leistungsabzeichens in Bronze und Silber vor. Bei der Abnahme waren insgesamt fünf Stationen zu durchlaufen, welche allesamt mit Erfolg absolviert werden mussten.
Bei der 1. Station musste sich der Trupp zunächst mit seinen Atemschutzgeräten ausrüsten, die Einsatzkurzprüfung durchführen und alle erforderlichen Gerätschaften aufnehmen. Die Schiedsrichter achteten hier nicht nur auf das Einhalten der Zeitvorgabe, sondern legten sehr großen Wert auf akkurates Arbeiten und gegenseitige Kontrolle und Zusammenarbeit innerhalb des Trupps.
An der 2. Station musste eine Person aus dem Kellergeschoss gerettet werden. Achsengerechtes Umlagern auf das Tragetuch, vorschriftsmäßiger Personentransport und das Einhalten der Zeitvorgabe waren hier nur einige Kriterien, die zu erfüllen waren.
An der 3. Station galt es einen Löschangriff vorzubereiten und im 2. Obergeschoss durchzuführen. Wie auch bei der vorherigen Übung wurde komplett ausgerüstet und somit sehr einsatznahe gearbeitet. Nachdem nun die Luftvorräte so allmählich zu Neige gingen, wurde an der 4. Station ein Flaschenwechsel vollzogen. Die Schiedsrichter sahen den Teilnehmern, die das im Einsatzfall so wichtige Gerät wieder einsatzklar machten, hier genau auf die Finger. Parallel dazu stellten sie Fachfragen zur Gerätekunde.
Hierdurch und durch den anschließenden schriftlichen Test an der 5. Station mussten die Kameraden beweisen, dass sie nicht nur körperlich und einsatztaktisch fit sind, sondern auch ihre Gerätschaften und den fachlichen Hintergrund verstehen.
Die Vorbereitung hat sich in vielfacher Hinsicht gelohnt: nicht nur die Abnahme der Prüfung war für alle von Erfolg gekrönt, sondern die für den Ernstfall so wichtigen Handgriffe wurden vielfach geübt und Abläufe gefestigt. Weiterhin wurde die gute Kameradschaft zwischen den Oberkotzauer und Schwarzenbacher Atemschutzgeräteträgern noch intensiver. Und dass alle viel Spaß hatten, zeigte sich promt, denn schnell waren sich alle einig: Nach der Wartezeit von zwei Jahren wird gemeinsam das Atemschutzleistungsabzeichen in Silber bzw. Gold abgelegt! Die Schwarzenbacher Feuerwehr war mit ihren sechs teilnehmenden Trupps eine der am stärksten vertretenen Feuerwehren. Gleichzeitig waren die Trupps aus Oberkotzau und Schwarzenbach/Saale die einzigen Teilnehmer aus dem Bezirk Oberfranken.
Der Bewerb spiegelt genau jene Tätigkeiten wieder, welche ein Atemschutzgeräteträger bei jedem Einsatz erneut unter Beweis stellen muss!